Prüfungen über den gesamten Lebenzyklus 
für einen optimalen Betrieb Ihrer WEA

 

Für den Betrieb von Windenergieanlagen sind während ihres Lebenszyklusses die unterschiedlichsten Prüfungen notwendig. Ob zur Reduzierung von Stillständen, zur Ermittlung von Fehlerursachen, der Erhöhung der Lebensdauer oder im Zuge gesetzlicher Vorschriften ist die enovation genau der richtige Partner. Folgende Prüfungen werden angeboten:

Vor Übernahme einer Windenergieanlage durch den Käufer oder Betreiber ist es empfehlenswert, die fertig installierte Anlage genau zu prüfen. Sind alle vertraglichen und behördlichen Verpflichtungen im technischen Sinne erfüllt? Wurde der vereinbarte Leistungsumfang geliefert? Wurde die Anlage nach den gültigen technischen und gesetzlichen Anforderungen errichtet? Bestehen Mängel, die einem dauerhaften Betrieb der Anlage im Wege stehen? Wurden alle sicherheitsrelevanten Vorschriften eingehalten? Mit einer Inbetriebnahmeprüfung schaffen Sie sich Klarheit über all diese Fragen. Vor Abnahme können somit alle Abweichungen ermittelt, dokumentiert und abgestellt werden, sodass eine technisch einwandfreie Anlage in Betrieb genommen werden kann.

Die Durchführung einer zustandsorientierten Prüfung (ZOP) kann mehrere Ursachen haben. Zum Erhalt des vollständigen Versicherungsschutzes fordern viele Versicherer die Prüfung auf den momentanen technischen Zustand der Anlage. Zum anderen sollte eine Anlage vor Ablauf der Gewährleistung oder dem Austritt aus dem Vollwartungsvertrag einer Prüfung unterzogen werden, um eventuelle Gewährleistungsansprüche rechtzeitig geltend zu machen. Der Inhalt einer zustandsorientierten Prüfung ist abhängig vom Zweck der Prüfung. Grundsätzlich beinhaltet die Prüfung eine technische Begutachtung der Maschine, des Turmes und des Fundamentes sowie den Rotorblättern. 

Die ZOP kann zusätzlich mit folgenden Leistungen ergänzt werden:

- Getriebeendoskopie
- Schwingungsmessungen 
- Blitzschutzmessung
- Ölanalyse

Das Ergebnis ist ein umfangreicher Bericht über den aktuellen technischen Zustand der Windenergieanlage. Mögliche Schäden können frühzeitig ermittelt und behoben werden.

Nach §5 der DGUV Vorschrift 3 hat der Betreiber einer Anlage dafür Sorge zu tragen, dass die elektrischen Anlagen und Betriebsmittel auf ihren ordnungsgemäßen Zustand geprüft werden. Sofern keine Prüfungen entsprechend der gesetzlichen Vorschriften durchgeführt werden, drohen dem Anlagenbetreiber Bußgelder oder strafrechtliche Konsequenzen.

Die Prüfung umfasst die Sichtprüfung der gesamten Windenergieanlage, der Transformator- und/oder Kundenübergabestation, das Testen der sicherheitsrelevanten Funktionen und die messtechnische Überprüfung sämtlicher Steckdosen, Erdungsanschlüsse etc. Damit können Gefahren und Mängel an den elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln frühzeitig erkannt und behoben werden. Unsere qualifizierten Prüfer können im Anschluss die vorhandenen Mängel meist direkt beheben, sodass zusätzliche Anfahrten und Stillstandszeiten auf ein Minimum reduziert werden können.

Durch Reparatur- und Servicearbeiten an den Rotorblättern, dem Rotorblatttausch oder im Laufe der Betriebsdauer kann es möglich sein, dass die Rotorblätter neu gewuchtet werden müssen. Unwuchten am Rotor führen zu hohen Belastungen und Vibrationen im Triebstrang. Dies kann zu dauerhaften Schäden an Bauteilen, wie z.B. Getriebe oder Hauptlagern führen, was wiederum hohe Reparaturkosten und Ertragsausfälle verursachen kann. Unbemerkte Rotorunwuchten führen zudem zu einer geringeren Energieausbeute. Daher empfehlen wir eine regelmäßige Rotorunwuchtmessung, denn die Reduzierung dieser Unwuchten bietet Ihnen viele positive Effekte:

  • Geringere Schwingungen der Anlage
  • Kleinere mechanische Belastungen des Turms
  • Prävention gegen dauerhafte Schäden
  • Geringere Stillstandszeiten der Windenergieanlage
  • Längere Betriebszeit der Anlage
  • Vermeidung von hohen Reparaturkosten

Gleichzeitig ist mit unserem verwendetem Condition Monitoring System (CMS) bei Bedarf die Vermessung von Lager und Getriebe möglich, sodass Sie eine Aussage zur Abnutzung dieser erhalten und Beschädigungen frühzeitig identifiziert werden.

Durch Kombination unserer Blattwinkel- sowie Rotorunwuchtvermessung mit anschließendem Wuchten der Rotorblätter bekommen Sie alles aus einer Hand. Stillstandszeiten und zusätzliche Anfahrten können auf ein Minimum reduziert, sowie hohe Ertragsausfälle und mögliche Schäden frühzeitig verhindert werden. Damit ist ein effizienter Betrieb Ihrer Anlage frühzeitig wieder gewährleistet. 

Es ist empfehlenswert in regelmäßigen Abständen die Rotorblätter einer Windkraftanlage auf synchron eingestellte Blattwinkel zu überprüfen. Eine fehlerhafte Einstellung der Blattwinkel führt zu einer aerodynamischen Rotorunwucht welche zu mechanischen Schwingungen in der Struktur der Anlage führt. 

Eine Korrektur der Blattwinkel bietet viele Vorteile:

  • Verringertes Schwingungsniveau der Windenergieanlage
  • Verringerung der Belastung auf Maschinenbau- und Strukturkomponenten
  • Geringere Turmbelastungen
  • Steigerung des Energieertrages
  • Höhere Betriebsdauer der Anlage
  • Verminderte Störanfälligkeit und Ausfallzeiten
  • Lärmreduzierung

Die Messung erfolgt im laufenden Betrieb der WEA, unter realen Bedingungen. Dadurch werden unnötig lange Stillstandzeiten für die Messung vermieden. Eine Korrektur der Blattwinkel kann parallel zur Messung vor Ort vorgenommen werden und ist mittels sofortiger Nachmessung überprüfbar.

Die Messmethodik erlaubt zudem Rückschlüsse auf zusätzlich vorhandene Massenunwuchten im Rotor. Sofern unser Messteam Hinweise darauf feststellen sollte, können wir Rotorunwuchten mittels weiterer schwingungstechnischer Untersuchungen ermitteln. Die gewonnenen Daten können dann zum Auswuchten des Rotors aufgearbeitet werden. Das Wuchten des Rotors können wir ebenfalls anbieten. 

Das Hauptgetriebe zählt zu den Schlüsselkomponenten einer Windkraftanlage und wird dauerhaft stark beansprucht. Sollte es zu einem Ausfall des Getriebes kommen, droht ein längerer Anlagenstillstand. Dies bedeutet Ertragsausfälle sowie hohe Kosten für den Austausch oder die Instandsetzung des Hauptgetriebes.

Mit modernster und leistungsstärkster Technik können wir in das Herzstück einer Windkraftanlage schauen und mögliche Schäden frühzeitig entdecken. Bei der Getriebeendoskopie werden alle zugänglichen Lager- und Verzahnungsteile mittels Video-Endoskop inspiziert. Mit Hilfe einer umfangreichen Dokumentation können unsere erfahrenen Prüfer eine eindeutige Aussage über den Zustand der untersuchten Komponenten treffen. Es ist somit möglich Schäden in einem frühen Stadium zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen, die einen Anlagenstillstand, hohe Reparatur- und Instandhaltungskosten sowie Ertragsausfälle auf ein Minimum begrenzen.